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Stoffgebundene Süchte Nicht stoffgebundene Süchte

Sucht und Abhängigkeit

(Quelle: Studentenberatung.at)


(Bild:Rainer Sturm_pixelio.de)


Was ist Sucht?


Sucht ist eine psychische Störung mit Krankheitswert, keine moralische Schwäche und kein krimineller Zustand.

Sucht ist ein zwanghaftes Verhalten und kann sowohl an bestimmte Substanzen (stoffgebunden), als auch an bestimmte (stoffungebundene) Verhaltensweisen gebunden sein.

Sucht bedeutet auch immer psychische Abhängigkeit, ob eine (physische) körperliche Abhängigkeit entsteht, hängt von den jeweiligen Substanzen ab.

Sucht ist ein prozesshaftes Geschehen und entsteht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern über einen längeren Zeitraum, oft schleichend, die Übergänge sind fließend und für Angehörige und Betroffene schwer erkennbar.

Sucht bedeutet Suche nach einem anderen Bewusstseinszustand. Es kommt zu chronischen oder periodischen Rauschzuständen, die mit (teils irreversiblen) Veränderungen des Gehirns einhergehen.

Genuss, Missbrauch, Abhängigkeit: nicht jede Einnahme eines Rauschmittels führt zur Abhängigkeit. Genuss bezeichnet den „gesunden Konsum“ von Substanzen, ohne Druck, sie weiterhin zu gebrauchen. Der Missbrauch geht über den gewöhnlichen Gebrauch einer Substanz hinaus (z.B. um einen unliebsamen Gefühlszustand zu beseitigen), ist aber noch keine Abhängigkeit.


Die typischen Kennzeichen einer Sucht

Die Risikofaktoren




Dadurch entsteht das Suchtdreieck


Wonach kann man süchtig werden?


(Bild:pixelio.de)

Süchtig werden kann man nicht nur nach Substanzen wie Alkohol, Nikotin und illegalen Drogen,
sondern auch nach bestimmten Verhaltensweisen (nicht stoffgebunden). Im Prinzip
kann eine Sucht nach jedem menschlichen Verhalten entstehen.

Süchte lassen sich einteilen in:

Verhaltensweisen mit Suchtcharakter können auch der Einstieg für stoffgebundene Abhängigkeit sein; so kann z.B. Arbeitssucht mit Nikotin-, Koffeinsucht und der Abhängigkeit von Aufputschmitteln einhergehen. Nicht stoffgebundene Süchte sind sozial anerkannt, es fällt dem Betroffenen eher leicht, den suchtartigen Charakter lange geheim zu halten.

Wege aus der Sucht


Eine Sucht lässt sich nicht behandeln, indem man den Abhängigen mit äußerem Zwang die Droge entzieht. Entfällt dieser Zwang, kommt es in der Regel sofort zu einem Rückfall. Verbesserung und Genesung können nur gelingen, wenn der Süchtige selbst den Wunsch entwickelt, sich von der Abhängigkeit zu befreien, und aktiv auf dieses Ziel hin arbeitet.


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