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Kokain und Crack

(Quelle: dieterwunderlich.de/drogen_kokain)


(Bild:Bernd Kasper_pixelio.de)


Kokain (Koks), ein weißes, geruchloses, kristallines Pulver, wird durch ein chemisches Verfahren aus den Blättern des Koka-Strauchs (Erythroxylum coca) gewonnen, der vor allem in Südamerika und auf Java wächst.

Kokain wird auf verschiedene Weise konsumiert. Am verbreitetesten ist das Schnupfen des Pulvers (koksen). Dazu wird die Dosis auf einer glatten Unterlage zu einem oder zwei schmalen Streifen zusammengeschoben und mit der Nase aufgesaugt. In den Achtzigerjahren kam die Methode auf, Kokain mit Wasser und Backpulver aufzukochen, das Gemisch (Crack, Freebase) zu verbrennen und den Rauch einzuatmen bzw. in speziellen Pfeifen zu rauchen. (Die Bezeichnung Crack wurde gewählt, weil die Klümpchen beim Verbrennen zerplatzen und leise knallen.) Am riskantesten ist es, Kokain in flüssiger Form wie Heroin intravenös zu injizieren.

(Bild:Bernd Kasper_pixelio.de)


Aufputschend wirkt Kokain, weil es die Ausschüttung körpereigener Neurotransmitter (Dopamin, Noradrenalin, Serotonin) stimuliert, wodurch der Sympathikus angeregt wird. Blutdruck, Puls- und Atemfrequenz steigen; der Körper stellt sich auf eine höhere Leistung ein, und es kann zu Hyperaktivität kommen.

Die Aufnahme von Kokain erzeugt ein Glücksgefühl; man fühlt sich enthemmt, leistungsfähiger, glaubt, besser denken zu können und nimmt Probleme weniger wahr; Selbstzweifel verschwinden. Auf die Euphorie folgt in der Regel eine depressive Phase. Das führt zur Sucht (Kokainismus), die allerdings "nur" auf einer psychischen Abhängigkeit beruht, nicht auf einer körperlichen wie bei Opiaten.

(Bild:Willi Doerr_pixelio.de)


Die zu den Stimulanzien zählende Droge, ist aber eine höchst giftige und suchterregende Substanz. Regelmäßiger Kokainmissbrauch führt zu Schlafstörungen, Angstzuständen und Paranoia bis hin zu ausgeprägten drogenindizierten Psychosen. Kokain und stärker noch Crack oder Freebase sind in hohem Maße suchterregende Substanzen.


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