Bild

1. Alkohol und seine Bedeutung 2. Alkoholkranke in fünf Typen 3. Die Alkoholkrankheit 4. Co-Abhängigkeit 5. Selbsttest

Die Alkoholkrankheit

(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit)


(Bild:Thomas B._pixelio.de)


Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht oder Alkoholismus genannt) ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol. Im Verlauf können sich Beschaffung und Konsum von Alkohol zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln. Typisch sind Zwang zum Konsum, fortschreitender Verlust der Kontrolle über das Trinkverhalten, Vernachlässigung früherer Interessen zu Gunsten des Trinkens, Leugnen des Suchtverhaltens, Entzugserscheinungen bei vermindertem Konsum, Toleranz gegenüber Alkohol (Trinkfestigkeit) sowie Veränderungen der Persönlichkeit. Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht oder Alkoholismus genannt) ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol. Im Verlauf können sich Beschaffung und Konsum von Alkohol zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln. Typisch sind Zwang zum Konsum, fortschreitender Verlust der Kontrolle über das Trinkverhalten, Vernachlässigung früherer Interessen zu Gunsten des Trinkens, Leugnen des Suchtverhaltens, Entzugserscheinungen bei vermindertem Konsum, Toleranz gegenüber Alkohol (Trinkfestigkeit) sowie Veränderungen der Persönlichkeit.

(Bild:Egon Häbich_pixelio.de)


Die Alkoholkrankheit verläuft nicht einheitlich. Die Vorstellung von einer Alkoholabhängigkeit als einheitlich verlaufender, chronisch-progredienter (dauerhaft fortschreitender), schließlich zu sozialem Abstieg (Elendsalkoholismus) oder Tod führender Sucht hat sich als falsch erwiesen. Der Vollständigkeit halber wird der heute als überholt zu betrachtende Ansatz von Jellinek (siehe Alkoholkranke in fünf Typen) dennoch dargestellt.

Die Beratungsliteratur verzichtet weitgehend auf den Begriff „Alkoholismus“, der vorwiegend in der wissenschaftlichen Literatur verwendet wird. Damit sollen der Krankheitswert dieser Störung betont und Hemmungen abgebaut werden, die Hilfe eines Arztes zu suchen.

Die Alkoholkrankheit kann bereits durch regelmäßigen Konsum kleiner Mengen beginnen. Nicht immer fallen die Betroffenen durch häufige Rauschzustände auf. Die Alkoholkrankheit ist nicht immer von außen bemerkbar. Ist der Betroffene weiterhin leistungsfähig, spricht man von einem funktionierenden Alkoholiker. Die Krankheit verläuft oft relativ unauffällig und langsam, meist über mehrere Jahre hinweg. Den Betroffenen wird die Schwere ihrer Krankheit oft nicht bewusst; oft leugnen sie diese ganz.

Männer sind seit jeher weitaus häufiger betroffen als Frauen. Von zwischen 1,3 und 2,5 Millionen Alkoholabhängigen in Deutschland sind etwa 70 Prozent Männer. Die Tendenz bei Frauen ist jedoch steigend. Während Frauen meist erst im mittleren Alter beginnen, auffällig zu trinken, sind bei Männern Anfänge eines exzessiven Trinkverhaltens oft schon früher erkennbar.

(Bild:Klicker_pixelio.de)


In den letzten Jahren ist auch ein dramatischer Anstieg von Alkoholmissbrauch bei Kinder und Jugendlichen zu verzeichnen. Ursachen dafür können der erste Liebeskummer, schulischer Leistungsdruck, Probleme im Elternhaus oder in Cliquen entstehender Gruppenzwang sein. Es gilt auch als erwiesen, dass Kinder von Alkoholabhängigen einen anderen Bezug zum Alkohol aufweisen als Kinder aus normalen Familien. Das Risiko für betroffene Kinder selbst an einer Alkoholstörung zu erkranken, ist bis zum Sechsfachen erhöht. Mehr als 30% von ihnen werden im Laufe ihres Lebens (Langzeitstudien über 33 Jahre) alkoholabhängig. Kinder aus alkoholbelasteten Familien stellen somit die größte Risikogruppe bezüglich der Entwicklung von Suchtstörungen dar.

Es ist sicherlich einfacher mit einem Finger auf diese Menschen zu zeigen, wenn man der Ansicht ist, nicht betroffen zu sein. Die aktuellsten Statistiken zeigen aber das jeder 10. Bürger Deutschlands betroffen ist. Das sind offiziell laut BZgA 9,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren mit Alkoholproblemen, 1,3 Millionen seien abhängig. Die dadurch entstandenen volkswirtschaftlichen Kosten alkoholbedingter Erkrankung (ua. Leberzirrhose, Schäden des Gehirns sowie Herzmuskel- und Krebserkrankungen wie Leber-, Mund- und Speiseröhrenkrebs) belaufen sich momentan auf 24 Milliarden Euro im Jahr. Gut 9% aller Todesfälle, gehen auf das Konto von Alkoholmissbrauch. Somit gibt es 74000 Betroffene, die den Kampf gegen den Alkohol verloren haben. Die Dunkelziffer ist aber in allen Bereichen höher. Diese Zahlen sollten ernüchternd genug sein, um zum Umdenken in unserer Gesellschaft aufzurufen und Alkohol nicht zu verharmlosen.

Es gibt Auswege für Betroffene


(Bild:Karl-Heinz Laube_pixelio.de)


Wegen des hohen Abhängigkeitspotentials von Ethanol wird es notwendig, ganz auf Getränke, Speisen, Medikamente usw. zu verzichten, welche Alkohol enthalten. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht man Unterstützung, etwa durch Selbsthilfegruppen und Psychotherapien oder suchen Sie eine Suchtberatungsstelle auf. Sprechen Sie dort mit erfahrenen Fachleuten über Ihre Sorgen und Probleme. Dort kann Ihnen geholfen werden.



zum Anfang